Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand! (römische Juristenweisheit)
Es gibt auch noch die Variante:
Auf hoher See und vor einem deutschen Gericht sind wir alle in Gottes Hand! (persische Variante)
Damit sind die Unwägbarkeiten bei einer juristischen Auseinandersetzung beschrieben.
Es drückt aber auch die Hilflosigkeit beim Umgang mit Recht und Gesetzt aus, vor allem für Privatpersonen.
Das bekomme ich jetzt am eigenen Leib zu spüren!
Und ich bin sprachlos … fassungslos … irritiert … stinksauer … wütend … entsetzt … mir würden noch tausende solcher Verben einfallen aber belassen wir es dabei.
Die genannten Emotionen drücken meine heutige Stimmung, meine Gemütsverfassung schon genug aus!
Heute war unser 2. Gerichtstermin gegen den Bauträger!
Zur Erinnerung:
Wir haben eine Eigentumswohnung über einen Bauträger gekauft. Es gab zwei Bauverzögerungen von insgesamt fast 6 Jahren. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, da dies für uns eine extreme finanzielle Mehrbelastung über Jahre hinweg bedeutet hat. Von der psychischen Belastung will ich jetzt gar nicht sprechen, bekamen wir vom Bauträger kurz vor Fertigstellung eine Nachtragsrechnung über 30.000,-€ für den Ausbau des Spitzbodens über unserer Wohnung vor den Latz geknallt!
Wäre grundsätzlich nicht tragisch, da wir den Spitzboden sowieso ausbauen wollten allerdings in Eigenregie, wenn … ja wenn wir vorher einen Kostenvoranschlag erhalten hätten und diesem zugestimmt hätten!
Haben wir aber nicht!
Warum nicht?
Weil … wir vergessen wurden ! Wir wurden einfach vergessen!
Gut, es gab tatsächlich keine klaren Absprachen! Es gab auch keine Gespräche! Es gab auch keine Informationen! Und es gab definitiv kein Angebot!
Uns wurde einfach kein Angebot zugeschickt! Wir wurden einfach vergessen!
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich gerade einen neuen Job begonnen und unsere Tochter hatte mit Mobbing in der Schule zu kämpfen, daher war mein Kopf eh schon voll mit Problemen, dass ich bzw. wir uns nicht genauer mit dem Sachverhalt beschäftigen konnten.
Beim 2. Notartermin wegen Anpassung der Teilungserklärung und des Kaufvertrages trafen wir den Bauträger auf dem Flur des Notariats. Dort fragten wir ihn, ob der Ausbau des Spitzbodens denn auch dabei ist? Also bei den ganzen Änderungen und Anpassungen. Dieser nickte mit dem Kopf und sagte „JA“.
Viel mehr Gelegenheiten hatten wir auf dem Flur, auf dem Weg zum Notarzimmer, nicht mehr, nochmal genauer nachzufragen! Und da wir keine anderweidigen Informationen erhielten, gingen wir davon aus, dass das alles seine Richtigkeit hat!
Dann der Schock!
Es wurde uns auch bei der telefonischen Reklamation des Nachtrages bestätigt, dass wir vergessen wurden! Aber das stimmt ja jetzt alles gar nicht mehr!
Und obwohl wir den Ausbau nie in Auftrag gegeben haben … sollen wir bezahlen!
Nach einigen gescheiterten Einigungsversuchen, stehen wir jetzt damit vor Gericht!
Was soll ich sagen? Obwohl der Bauträger keine schriftliche Zustimmung von uns vorlegen kann, tendiert die Richterin dazu, dass wir es trotzdem zahlen müssen, weil …. Achtung: weil wir ja während der Bauphase die Arbeiten nicht gestoppt haben und damit, wie heißt das noch gleich, also quasi stillschweigend dem Ausbau zugestimmt haben!
Ich verstehe die Welt nicht mehr, echt!
Ich hab öfters gefragt! Zum Beispiel bei der Fußbodenheizung. Diese wurde gerade verlegt, als ich auf die Baustelle kam. Da fragte ich den Architekten: „kommt da auch eine Fußbodenheizung rein?! Ist die dabei?
Antwort Architekt: „Ja, die ist dabei!“
Und jetzt haben wir die Arschkarte und müssen schauen, wie wir da wieder rauskommen!
Während der Bauverzögerung hatten wir nochmal nachfinanziert, zur Entlassttung !
Jetzt nochmal nachfinanzieren, weil wir was zahlen sollen, was wir nicht beauftragt haben !?!
KOMMT ÜBERHAUPT NICHT IN DIE TÜTE; ne ne du!
Oder habe ich in der Schule da was falsch verstanden?
Angebot/Kostenvoranschlag – Angebotsannahme – Vertrag!
So kommt für mich ein Vertrag zustande! Oder liege ich da falsch?
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