Tagebuch: Eine ganz normale Lebenskrise!

Hurra, ein neuer Job ist da!

Ich habe ihn, ich hab ihn. Den neuen Job. Ich habe tatsächlich recht schnell einen neuen Job bekommen . Und da freue ich mich auch tierisch drauf. Endlich mal das, was ich wirklich machen will. Menschen helfen, für Menschen da sein.

Einfach ich sein!

Beim Bau geht es auch vorwärts. Gerade werden die Fenster eingebaut und die Zimmererarbeiten laufen fließend voran.

Trotzdem gibt es Tage wie heute. Da fühle ich mich einfach nur leer, Gefühlsleer. Nur eine Hülle, in der zwar ein Herz schlägt. Mehr aber auch nicht!

An solchen Tagen fühle ich einfach nichts. Keine Freude, keine Wut, nicht mal Trauer, einfach Nichts!

Die vielen vielen Tiefschläge haben mich total ausgesaugt. Kraftlos gemacht. Mein Körper rebelliert. Alles tut mir weh, bin total verspannt, habe Kopfschmerzen, mir ist schwindelig, ich bin ständig müde, lustlos …. sinnlos!

Es waren einfach zu viele Tiefschläge! Wieder steht mir die pure Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Wie soll ich denn weitermachen? Wie soll es denn weiter gehen?

Ich habe Angst wieder alles zu verkacken. Es nicht zu schaffen! Was eine Katastrophe wäre!

Meine größte Angst ist jedoch, nie mehr wieder der Mensch zu sein, der ich vorher war!

Nie mehr die Lust am Leben zu spüren!

Nie mehr wieder herzhaft lachen zu können!

Nie mehr wieder wirklich glücklich zu sein! Zufrieden! Fröhlich!

Eine verbitterte, missmutige, motzige, böse alte Schachtel zu werden!

Das ist meine größte Angst!

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Dieser Beitrag ist Teil 12 von 44 in der Serie Ein ganz normales Leben! (Serie)