Kaum 10 Tage nach der OP beginne ich meine ambulante Reha. Hier steh ich nun, 1. Tag mit meinem Gehbock und werde von einer netten jungen Dame nach der Anmeldung abgeholt. Sie ist quasi, das Empfangskomitee und wird mir alles zeigen! Ok, wir starten in dem Gebäude wo die ganzen Therapien und Behandlungen stattfinden. Ich also hechle hinter ihr her und wer schon einmal mit einem Gehbock ein paar Schritte gegangen ist weiß, dass man nicht flüssig gehen kann. Man macht 1-2 Schritte, bleibt stehen, setzt den Gehbock etwas weiter und macht dann wieder 1-2 Schritte und so weiter und so fort … Das mit einem frisch operierten Bein, in dem ein ca. 40 cm langer Gammanagel steckt und man gar nicht so viele Schmerztabletten einwerfen kann, damit man keine Schmerzen hat! Mein Hinweis an die junge Dame, dass ich hier (in dieser Reha-Klinik) letztes Jahr für 3 Monate gearbeitet habe und die Örtlichkeiten kenne, hinterließ keinen nennenswerten Erfolg, lediglich der Hinweis, dass sie verpflichtet ist, mir alles zu zeigen! Ok, dann also weiter im Takt … 2 Schritte gehen, stehen, Gehbock nach vorne setzten … Nachdem wir das gesamte Therapiegebäude inkl. Therapieräume, Cafeteria, Kantine, Aufenthaltsräume durchwandert waren, kam die Info, dass wir jetzt zum Arzt gehen zum Aufnahmegespräch. Super, Gott sei Dank! Leider hatte ich nicht bedacht, dass der Arzt in einem ganz anderen Bau ist, der gefühlt tausend Kilometer weg ist! Humpel, Humpel, Hummpel … jede Oma mit 90 Jahren marschiert besser als ich. Von der Estetik mal ganz abgesehen! Egal, geschafft, sehr nette Ärztin, morgen geht es los und für heute ist Feierabend!
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Dieser Beitrag ist Teil 45 von 3 in der Serie Unfallbericht - Treppensturz mit Folgen (Serie)