Tagebuch: Eine ganz normale Lebenskrise!

Schluss mit Lustig!

Nach einem, mal wieder total verkackten Wochenende, mit Frust-Trinken, Wutausbrüchen, Resignation und schlaflosen Nächten, habe ich heute Morgen bei dem Lied „An Tagen wie diesen“ von den Toten Hosen beschlossen, dass ich hier, jetzt und heute Schluss mache mit meinem alten Leben!

Ich habe echt keinen Bock mehr, ständig die „Doofnuss“ der Nation zu sein!

Nachdem letzten Donnerstag ein Kollegin mir vorgeworfen hat, dass: „Seit ich da bin, eine schlechte Stimmung im Team herrscht!“ (ich arbeite seit 1. April dort als feste Mitarbeiterin, vorher war ich fast zwei Jahre als Aushilfe/Springer dort tätig), war ich am Boden zerstörrt und bin mal wieder in ein dermassen tiefes Loch gefallen , dass ich echt Probleme hatte überhaupt das Tageslicht, geschweige denn, den Himmel noch zu sehen!

Ungerechte Vorwürfe!

Solche haltlosen, ungerechten Vorwürfe haben mich schon immer sehr tief getroffen und werfen mich komplett aus der Bahn!

Die letzten fast fünf Jahre waren von Enttäuschungen, Entbehrungen, Frust und Kampf geprägt. Und nachdem ich nun fast ein ganzes Jahr um diesen „scheiß“ Job (sorry) gekämpft habe, weil mir einmal die Kids so viel gegeben haben und ich mich in diesem Team soooo sehr wohl gefühlt habe, muss ich mir so einen Vorwurf anhören! –  ICH FASSE ES NICHT !

Da hätte sie mir auch gleich nen Dolch in die Brust rammen können!

Letztes Jahr habe ich sogar am Freitag nach „Schmutzig Donnerstag“ Vertretung gemacht, weil eine Kollegin auf eine Beerdigung musste. Man beachte: „der „Schmutzig Donnerstag“ ist mein aller, aller höchster Feiertag im Jahr ist !!!!

Zur Erklärung, wir haben beide vor drei Jahren dort zusammen neu angefangen zu arbeitn. Nur mit dem Unterschied, ich als Aushilfe und sie gleich als feste Mitarbeiterin. Zu diesem Zeitpunkt war das Team noch ein Team! Zwar ein Team mit Ecken und Kanten, aber auch mit viel Herz! Total unterschiedliche Karaktere zogen am gleichen Strang! Nicht leicht für Neulinge, sich zu integrieren, vor allem da die Ansichten stellennweise renovierungsbedürftig und ziemlich überholt waren. Aber gut, es hat ja die ganzen Jahre funktioniert und kann daher so schlecht nicht gewesen sein.

Auf jeden Fall mit viel Potential! Aber natürlich nicht, wenn man mit der Hammermethode ran geht. Leider gibt es viel zu viele und immer mehr Menschen, die meinen: „Hier komme ich und ich weiß alles besser und alle müssen nun nach meiner Pfeife tanzen“

Was für ein Selbstbewusstsein! Hut ab, grundsätzlich beneide ich diese Menschen auch sehr darum!

Aber ein klitzekleines bisschen Taktgefühl und Selbstreflektion wäre manchmal nicht schlecht! Man könnte es auch Feingefühl nennen!                 So wie in diesem Fall auch!

Und dazu dann noch dieser extrem herrische Tonfall! Der geht durch Mark und Bein und trifft die Gefühlsebene. Eine sachliche Kommunikation ist nicht mehr möglich! Bei mir zumindest! Ich explodiere förmlich und schieße sofort scharf zurück. „Angriff ist die beste Verteidigung“ heißt es doch immer so schön!

 Aber „wehe“ man antwortet im gleichen Tonfall! Große Sünde! Da ist dann  Jemand sofort eingeschnappt!

Sie sind halt so!

Hier wird also mit zweierlei Maß gemessen ! Das macht solche Situationen leider nicht einfacher

Getreu dem Motto (Sprichwort):

Was du darfst, darf auch ich! Aber was ich darf, darfst du noch lange nicht!

Diese Menschen leiden ja wie die Hunde, wenn es nicht so funktioniert, wie sie möchten! Um ihr Leid zu mindern, wird die Schuld dann halt einfach mal auf jemand Anderes geschoben!

Ach, was tut das gut, dass immer die Anderen Schuld sind!

Nein, Nein und nochmal Nein! Ich mag das nicht mehr! Ich mache Schluss mit dieser verdammten Demutshaltung! Genug Pech gehabt! 

Hiermit kündige ich, mit sofortiger Wirkung …. dem Pech!

<!-nextpage->

Serien-Navigation<< Therapie oder Arschtritt ?02. Januar 2020 – HAPPY NEW YEAR 2020 >>
Dieser Beitrag ist Teil 4 von 44 in der Serie Ein ganz normales Leben! (Serie)